Für Freies Jüdisches Leben - Am Yisrael Chai
Auf dieser Seite finden Sie in Zukunft Texte, Bücher, Projekte, Veranstaltungstermine und Links zu den Themen:
Die Vielfalt Jüdischen Lebens, Gegen alle Formen des Antisemitismus und Solidarität mit Israel.
Beim Besuch in einer jüdischen Gemeinde in Schleswig-Holstein, habe ich fogenden Satz für mich mitgenommen:
"Wir wollen nicht, dass es nur um tote Juden geht, es muss auch um lebende Juden heute gehen."
Jüdischer Almanach zum 7. Oktober
Seit über 350 Tagen zählt Israel die Tage, die seit dem schlimmsten Massaker an Jüdinnen und Juden nach 1945 vergangen sind. In wenigen Tagen jährt sich dieses Ereignis, das auf unvorstellbare Weise das Denken, Fühlen und Leben aller Menschen in Israel und aller Jüdinnen und Juden außerhalb Israels veränderte. Nicht allein nahm es den Menschen in Israel das trotz alltäglicher Angriffe existierende Gefühl, in Sicherheit in ihrem Staat zu leben, und das Vertrauen in diesen Staat. Es wurde zudem Fanal für einen weltweit gewaltsam und brutal ausbrechenden Antisemitismus, den die meisten Jüdinnen und Juden hinter sich gelassen glaubten.
Antisemitismus artikuliert sich in der Gegenwart aus unterschiedlichen Milieus: rechts, links und islamistisch. Beiträge dazu finden sich in dem Sammelband „Drei Gesichter des Antisemitismus“, der hoffentlich auch in Deutschland den US-Historiker Jeffrey Herf mit früheren Texten bekannter macht.
Von Armin Pfahl-Traughber
Buchempfehlungen:
aus dem Vorwort:
Viele Kunstschaffende verstehen sich als politisch. Sie erheben den
Anspruch, die Wirklichkeit nicht nur künstlerisch darzustellen oder
zu kommentieren, sondern auch zu verändern. Sie möchten dazu bei-
tragen, die Gesellschaft zu verbessern. Deshalb äußern sie sich norma-
lerweise zu allen möglichen Themen. Umso verstörender waren die
(ausbleibenden) Reaktionen des Kunstbetriebs auf das brutale Massa-
ker der Hamas am 7. Oktober 2023. Nach dem Massenmord an über
1.200 Jüdinnen und Juden, der Entführung von über 250 Menschen
und der brutalen Vergewaltigung von Frauen, waren große Teile des
Kunstbetriebs still. Es war ein dröhnendes Schweigen. Solidarität
oder auch nur Empathie mit den jüdischen Opfern gab es, von verein -
zelten Stimmen abgesehen, nicht...